Empfehlung des Europäischen Parlaments vom 13. Dezember 2023 an den Rat, die Kommission und den Vizepräsidenten der Kommission und Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik zu den Beziehungen zwischen der EU und den USA ()
Das Europäische Parlament,
–unter Hinweis auf die Gemeinsame Mitteilung der Kommission und des Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik vom 2.Dezember 2020 mit dem Titel „Eine neue EU-US-Agenda für den globalen Wandel“ (JOIN(2020)0022),
–unter Hinweis auf die Schlussfolgerungen des Rates vom 7.Dezember 2020 zu den Beziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten,
–unter Hinweis auf die gemeinsame Erklärung von Präsidentin von der Leyen und US-Präsident Biden vom 10.März 2023,
–unter Hinweis auf die gemeinsame Erklärung des Transatlantischen Dialogs der Gesetzgeber vom 17.Juni 2023,
–unter Hinweis auf das Gipfeltreffen der NATO, das am 11. und 12.Juli 2023 in Vilnius stattfand,
–unter Hinweis auf den abschließenden Bewertungsbericht der EU-NATO-Taskforce für die Resilienz kritischer Infrastrukturen vom 29.Juni 2023,
–unter Hinweis auf die gemeinsame Erklärung des EU-US-Handels- und Technologierates vom 31.Mai 2023,
–unter Hinweis auf die Empfehlung der Kommission vom 14.Juni 2023 für einen Beschluss des Rates über die Ermächtigung zur Aufnahme von Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika über ein Abkommen zur Stärkung der internationalen Lieferketten für kritische Mineralien (),
–unter Hinweis auf die gemeinsame Erklärung, die im Anschluss an die 9.Tagung des Energierates EU-USA am 7.Februar 2022 abgegeben wurde, und die gemeinsame Erklärung, die im Anschluss an die 10.Tagung des Energierates EU-USA am 4.April 2023 abgegeben wurde,
–unter Hinweis auf den Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung eines Rahmens zur Gewährleistung einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen und zur Änderung der Verordnungen (EU) Nr.168/2013, (EU)2018/858, (EU)2018/1724 und (EU)2019/1020 (),
–unter Hinweis auf die gemeinsame Erklärung der Kommission und der Vereinigten Staaten vom 25.März 2022 zur Energieversorgungssicherheit in Europa,
–unter Hinweis auf das fünfte hochrangige Treffen des Dialogs über China zwischen der EU und den USA und das vierte Treffen im Rahmen der hochrangigen Konsultationen zwischen der EU und den USA über den indopazifischen Raum am 22.Juni 2023,
–unter Hinweis auf die am 10.Januar 2023 unterzeichnete dritte gemeinsame Erklärung der EU und der NATO,
–unter Hinweis auf die am 26.April 2023 unterzeichnete Verwaltungsvereinbarung zwischen der Europäischen Verteidigungsagentur und dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika,
–unter Hinweis auf den Beschluss (GASP) 2021/750 des Rates vom 6.Mai 2021 über die Teilnahme der Vereinigten Staaten von Amerika am SSZ-Projekt „Militärische Mobilität“(1),
–unter Hinweis auf die Gemeinsame Mitteilung über eine EU-Weltraumstrategie für Sicherheit und Verteidigung, die am 10.März 2023 angenommen wurde,
–unter Hinweis auf das Strategische Konzept, das auf dem NATO-Gipfeltreffen vom 29.Juni 2022 in Madrid angenommen wurde,
–unter Hinweis auf den Strategischen Kompass der Union für Sicherheit und Verteidigung, der im März 2022 angenommen wurde,
–unter Hinweis auf die Gemeinsame Mitteilung der Kommission und des Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik vom 20.Juni 2023 über eine europäische Strategie für wirtschaftliche Sicherheit (JOIN(2023)0020),
–unter Hinweis auf frühere Entschließungen zu den transatlantischen Beziehungen, insbesondere seine Entschließung vom 26.März 2009 zu dem Stand der transatlantischen Beziehungen nach den Wahlen in den USA(2), seine Entschließung vom 13.Juni 2013 zur Rolle der EU bei der Förderung einer umfassenderen transatlantischen Partnerschaft(3), seine Entschließung vom 12.September 2018 zu dem Stand der Beziehungen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten(4) und seine Entschließung vom 6.Oktober 2021 zu der Zukunft der Beziehungen zwischen der EU und den USA(5),
–unter Hinweis auf seine Entschließung vom 18.Januar 2023 zu der Umsetzung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik – Jahresbericht 2022(6),
–unter Hinweis auf seine Entschließung vom 18.Januar 2023 zur Umsetzung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik – Jahresbericht 2022(7),
–gestützt auf Artikel118 seiner Geschäftsordnung,
–unter Hinweis auf den Bericht des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten (9‑0372/2023),
A.in der Erwägung, dass die Vereinigten Staaten der wichtigste Verbündete der EU sind; in der Erwägung, dass die transatlantische Partnerschaft auf starken politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und historischen Bindungen, auf geteilten Werten wie Freiheit, Demokratie, der Förderung von Frieden und Stabilität, der Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit und auf gemeinsamen Zielen wie Wohlstand, offenen und integrierten Volkswirtschaften, sozialem Fortschritt und sozialer Inklusion, nachhaltiger Entwicklung und der friedlichen Beilegung von Konflikten beruht; in der Erwägung, dass in dem sich wandelnden und unvorhersehbaren geopolitischen Kontext von heute eine starke und dynamische transatlantische Zusammenarbeit auf der Grundlage der Grundsätze einer Partnerschaft in Führungs- und Verantwortungsfragen erforderlich ist, um den Sturm zahlreicher Krisen zu überstehen, darunter Krieg, fragile wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie, Klimawandel, Migrationsherausforderungen, Schutz kritischer Infrastrukturen und Rohstoffe, die immer knapper werden und sich allgemein negativ auf die globalen Lieferketten auswirken, und um die Demokratie vor dem weltweit zunehmenden Autoritarismus zu verteidigen;
B.in der Erwägung, dass die multilaterale, regelbasierte Ordnung neue Formen annimmt und einige der früheren Allianzen wieder aufleben, was eine stärkere Public Diplomacy auf beiden Seiten des Atlantiks erfordert;
C.in der Erwägung, dass die transatlantische Partnerschaft und die enge Zusammenarbeit in Außen- und Sicherheitsfragen angesichts der vielfältigen Bedrohungen und Krisen, mit denen beide Seiten des Atlantiks konfrontiert sind, von entscheidender Bedeutung sind, um die Grundsätze des Völkerrechts, der regelbasierten internationalen Ordnung und der multilateralen Zusammenarbeit durchzusetzen und zu stärken, insbesondere angesichts des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und der zunehmenden multidimensionalen Bedrohung, die von einer entschlosseneren Haltung Chinas ausgeht, sowie zur Bewältigung gemeinsamer globaler Herausforderungen wie wirtschaftliche Stabilität und Wachstum, Bekämpfung des Klimawandels, Förderung des digitalen Wandels, globale Gesundheit und Bekämpfung von Terrorismus, organisierter Kriminalität und Drogenhandel;
D.in der Erwägung, dass der EU-US-Handels- und Technologierat (Trade and Technology Council– TTC) mittlerweile das wichtigste Instrument für die Förderung des transatlantischen Dialogs darstellt und eine effektive hochrangige Plattform für die Koordinierung von Ansätzen zu wichtigen globalen Handels-, Wirtschafts- und Technologiefragen sowie für den Kampf gegen Desinformation und die Unterstützung der Ukraine bietet;
E.in der Erwägung, dass die USA mit ihrer parteiübergreifenden Unterstützung für die Ukraine weiterhin echte Solidarität mit der Ukraine zeigen und gleichzeitig weiterhin eng mit der EU zusammenarbeiten sollten, da wir gemeinsam den Frieden, die Sicherheit und die Demokratie auf dem europäischen Kontinent sowie die Grundsätze des Völkerrechts, die auf Regeln beruhende internationale Ordnung und die Charta der Vereinten Nationen schützen wollen; in der Erwägung, dass wir hoffen, dass die USA die Ukraine trotz einer innenpolitischen Kluft in den USA weiterhin nachdrücklich unterstützen werden;
F.in der Erwägung, dass die EU in Bereichen von gemeinsamem Interesse zwar eine transatlantische Zusammenarbeit anstreben sollte, dass sie in den politischen sowie den verteidigungs-, wirtschafts- und handelspolitischen Beziehungen jedoch auch ihre strategische Souveränität und erforderlichenfalls ihre Autonomie fördern sollte;
G.in der Erwägung, dass es in den kommenden Monaten noch wichtiger sein wird, gemeinsam gegen die Brutalität des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine vorzugehen und der Ukraine zu helfen, diesen Krieg zu gewinnen, und dass dies unabhängig von den bevorstehenden politischen Entwicklungen eine gemeinsame transatlantische Verpflichtung bleiben muss; in der Erwägung, dass die EU und die USA gemeinsam mit der NATO und unseren gleichgesinnten Partnern in der ganzen Welt die Ukraine weiterhin unterstützen und dem Bedarf der Ukraine an humanitärer Hilfe und militärischer Unterstützung sowie an wirtschaftlicher und sozialer Erholung und Wiederaufbau Rechnung tragen und Russland für seine Kriegsverbrechen und sein Verbrechen der Aggression zur Rechenschaft ziehen werden; in der Erwägung, dass alle Anstrengungen unternommen werden sollten, um die Verordnung zur Einrichtung des Instruments zur Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie durch gemeinsame Beschaffung (EDIRPA), das Gesetz zur Unterstützung der Munitionsproduktion und die Europäische Friedensfazilität zu nutzen, um sicherzustellen, dass die Versorgung der Ukraine aufrechterhalten wird;
H.in der Erwägung, dass die Sicherheit in der östlichen Nachbarschaft und auf dem Westbalkan durch die Invasion Russlands in die Ukraine und die Möglichkeit eines Übergreifens dieser Aggression stark bedroht ist;
I.in der Erwägung, dass auf dem Gipfeltreffen EU-USA am 20.Oktober 2023 in Washington DC die Partnerschaft zwischen den USA und der EU bekräftigt wurde; in der Erwägung, dass sich beide Seiten weiterhin darum bemühen sollten, konkrete Ergebnisse in unseren Beziehungen zu erzielen;
J.in der Erwägung, dass der transatlantische Dialog und die parlamentarische Diplomatie zwischen der EU und den USA unerlässlich sind, wenn es darum geht, die derzeitigen vielfältigen Bedrohungen und die dringendsten globalen Herausforderungen wie den Klimawandel, die Bedrohung durch autoritäre und totalitäre Regime weltweit, auch in Europa und Asien, den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, die besorgniserregende Lage im Nahen Osten, den Kampf gegen globale kriminelle Netzwerke, die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter und die Bekämpfung von Diskriminierung zu verwirklichen und für eine nachhaltige Modernisierung zu sorgen; in der Erwägung, dass im Rahmen des transatlantischen Dialogs zwischen der EU und den USA weiterhin parteiübergreifende Beziehungen aufgebaut werden sollten, um die transatlantischen Beziehungen weiter zu festigen, die zunehmenden Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zu schließen und den digitalen und ökologischen Wandel als Mittel zur nachhaltigen Modernisierung fortzusetzen;
K.in der Erwägung, dass sich regelmäßige Konsultationen zwischen dem Parlament und dem US-Kongress darüber, wie die Arbeit des EU-US-Handels- und Technologierats, insbesondere im Hinblick auf die politische Konvergenz im digitalen Bereich und die Förderung gemeinsamer Anstrengungen in den Bereichen digitale Innovation, Regulierung und gemeinsame Standards, unterstützt werden kann, als wertvoll erweisen könnten;
L.in der Erwägung, dass das breite Spektrum an Themen von gemeinsamem Interesse, bei denen wir zusammenarbeiten, von einer noch stärkeren parlamentarischen Dimension zwischen dem US-Kongress, dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten immens profitieren würde, insbesondere in den Bereichen Außenpolitik, Handel sowie Technologie und Regulierung, die beispielsweise künstliche Intelligenz (KI) und Innovationen abdecken, was das öffentliche Bewusstsein, die demokratische Legitimität, die Aufsicht und die Fähigkeit zur Umsetzung unserer gemeinsamen Bemühungen verbessern würde;
M.in der Erwägung, dass einer der Hauptabschnitte des Strategischen Kompasses, der im März 2022 angenommen wurde, der Rolle von Partnerschaften gewidmet ist und darin stärkere maßgeschneiderte bilaterale Partnerschaften insbesondere mit den USA und der NATO gefordert werden;
N.in der Erwägung, dass am 22.Juni 2023 das fünfte hochrangige Treffen des Dialogs über China zwischen der EU und den USA und das vierte Treffen im Rahmen der hochrangigen Konsultationen zwischen der EU und den USA über den indopazifischen Raum stattfanden; in der Erwägung, dass die Gespräche zwischen der EU und den USA nach wie vor eine wichtige Dimension für die Stärkung der Zusammenarbeit gegen den wachsenden Autoritarismus in der Welt und wirtschaftlichen Zwang, sowie für die Erhaltung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße und das Vorgehen gegen Chinas schwere Menschenrechtsverletzungen darstellen;
O.in der Erwägung, dass die NATO für ihre Mitglieder nach wie vor das Fundament der kollektiven Verteidigung und der Garant für die transatlantische Sicherheit darstellt;
P.in der Erwägung, dass die EU und die USA am 23. und 24.März 2023 ihre erste gemeinsame Marineübung abgehalten haben;
Q.in der Erwägung, dass Lateinamerika eine Region ist, die mit der EU und den USA durch viele gemeinsame Werte, gemeinsame Interessen, historische, kulturelle und menschliche Verbindungen sowie wichtige Wirtschaftsbeziehungen verbunden ist;
R.in der Erwägung, dass die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA auch in Afrika weiterhin relevant ist, und zwar nicht nur in den Bereichen Sicherheit, Terrorismusbekämpfung und Bekämpfung der organisierten Kriminalität, sondern auch im Hinblick auf Innovation, Investitionen, Infrastruktur, Energie, Gesundheit und Ernährungssicherheit;
S.in der Erwägung, dass die Europäische Abschreckungsinitiative („European Deterrence Initiative“) der USA dazu beiträgt, die Bereitschaft der Streitkräfte der europäischen Verbündeten zu erhöhen und Russland von Aggression abzuhalten;
T.in der Erwägung, dass die USA seit 2015 im Rahmen der Europäischen Abschreckungsinitiative mehr als 35Mrd.USD investiert haben, um die Stationierung von US-Truppen in Europa zu unterstützen und die Entwicklung von Fähigkeiten und die Bereitschaft der Streitkräfte in Europa zu fördern;
U.in der Erwägung, dass Chinas wirtschaftliche und militärische Präsenz in den Ländern des Mittelmeerraums und Afrikas zugenommen hat;
V.in der Erwägung, dass die Bedrohung des in- und ausländischen Terrorismus vor allem von Gruppen wie dem IS und seinen Verbündeten ausgeht, aber auch von der Hisbollah und der Hamas, die von Iran und von Russland unterstützt werden;
W.in der Erwägung, dass neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Weltraumfähigkeiten und Quanteninformatik, die neue Möglichkeiten für die Menschheit eröffnen, aber auch neue Herausforderungen in der Verteidigungs- und Außenpolitik mit sich bringen, eine klare Strategie und einen Konsens zwischen den Mitgliedstaaten und den USA erfordern;
1.empfiehlt dem Rat, der Kommission und dem Vizepräsidenten der Kommission/Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik,
a)
auf die Förderung einer noch stärkeren, für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaft in Führung und Verantwortung zwischen der EU und den USA hinzuarbeiten, um den Multilateralismus zu verteidigen und die globalen Herausforderungen und die neuen und gefährlichen geopolitischen Gegebenheiten anzugehen, die unsere gemeinsamen Werte, gemeinsamen Interessen, unsere Sicherheit und unseren Wohlstand beeinträchtigen und unsere Gesellschaften, Gemeinschaften und Institutionen prägen;
b)
vor dem Hintergrund der sich verschlechternden globalen Sicherheitslage voll und ganz zu betonen, dass die transatlantische Einheit heute mehr denn je erforderlich ist, um auf die Herausforderungen zu reagieren, mit denen wir uns durch die zahlreichen globalen Krisen konfrontiert sehen, die von dem rechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bis zu einem zunehmend angespannten und in einigen Fällen gewaltbereiten Nahen Osten bis hin zu einem zunehmend selbstbewussten China reichen, was die europäischen Werte weltweit immer stärker auf die Probe stellt;
c)
daher engere Beziehungen zu den USA zu pflegen und die Zusammenarbeit im Rahmen etablierter Mechanismen wie dem EU-US-TTC zu intensivieren und das Repräsentantenhaus darin zu bestärken, im Einklang mit der gemeinsamen Erklärung des US-Kongresses und des Europäischen Parlaments zur Einrichtung des Transatlantischen Dialogs der Gesetzgeber aus dem Jahr 1999 eine ständige Kongressdelegation für den Transatlantischen Dialog der Gesetzgeber einzusetzen, die unsere Kapazität für den politischen Dialog und die Zusammenarbeit verbessern würde;
d)
auf eine Verstärkung der Komponente der transatlantischen parlamentarischen Diplomatie hinzuarbeiten, indem die Rolle des Transatlantischen Dialogs der Gesetzgeber gestärkt wird, und auf einen häufigeren und regelmäßigeren Austausch zwischen den außenpolitischen Ausschüssen des Kongresses und des Europäischen Parlaments hingearbeitet wird;
e)
unsere gemeinsame transatlantische Freundschaft mit der Ukraine und Israel auf der Grundlage unserer gemeinsamen und vollständigen Verurteilung des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, unserer gemeinsamen Verurteilung der abscheulichen Terroranschläge der Hamas gegen Israel, unserer gemeinsamen Bemühungen, alle Geiseln der Hamas zu befreien, und unserer gemeinsamen Unterstützung für das Recht Israels, sich im Einklang mit dem humanitären und dem Völkerrecht zu verteidigen, zu bekräftigen und den unschuldigen Opfern auf beiden Seiten größtes Bedauern und uneingeschränkte Solidarität zum Ausdruck zu bringen;
f)
auf eine transatlantische Agenda hinzuarbeiten, die die multilaterale Zusammenarbeit für eine gerechtere und gesündere Welt, den Kampf gegen den Klimawandel, die Förderung der friedlichen Beilegung von Konflikten, die Rüstungskontrolle, die Abrüstung, den Kampf gegen Rassismus und die Reform der Wirtschaftspolitik in den Mittelpunkt stellt und sich auf eine nachhaltige und ökologische Umgestaltung der Wirtschaft konzentriert;
g)
die fortbestehende Bedeutung der strategischen transatlantischen Beziehungen samt ihrer Verankerung in unseren gemeinsamen Werten für den Wiederaufbau und die Wiederbelebung der multilateralen regelbasierten internationalen Ordnung, in deren Mittelpunkt das System der Vereinten Nationen und das Völkerrecht stehen, die globale Stärkung der Demokratie und der demokratischen Werte und die Förderung der Menschenrechte und die Gestaltung der Regeln der digitalen und technologischen Zukunft im Einklang mit gemeinsamen Werten, nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung, integrativem Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätzen weltweit zu bekräftigen;
h)
die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern und anderen globalen Partnern bei der Reform und Stärkung einer inklusiven multilateralen Governance zu vertiefen, einschließlich der Vereinten Nationen, ihres Sicherheitsrats und ihres Menschenrechtsrats und ihrer Agenturen, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Welthandelsorganisation, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und der NATO;
i)
die transatlantische Partnerschaft zu stärken, um die Demokratie, die Grundfreiheiten, die Menschenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter, die Rechtsstaatlichkeit, die auf Regeln basierende internationale Ordnung und den Multilateralismus zu unterstützen, insbesondere angesichts des zunehmenden Autoritarismus in der Welt; die jüngste Zusage umzusetzen, die Mittel für das Programm Erasmus+ aufzustocken und die EU-Unterstützung für das Programm Fulbright-Schuman zu verdoppeln und den Austausch zwischen US-amerikanischen und europäischen Studierenden und Forschenden zu fördern;
j)
angesichts des Umstands, dass es keine Verhandlungen über ein notwendiges umfassendes Abkommen über Handel, Energie, Investitionen und öffentliches Beschaffungswesen zwischen der EU und den USA gibt, die Möglichkeit zu prüfen, Verhandlungen in sektoralen Bereichen, einschließlich Wirtschaft oder Handel, aufzunehmen;
k)
bedauert, dass die Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen zwischen dem Mercosur und der EU, das eine gute Ergänzung zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und der EU darstellen würde, noch nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt haben; ist um einen raschen Abschluss dieses Abkommens bemüht;
l)
gemeinsam mit unseren Partnern in den USA durch konkrete Maßnahmen unter Beweis zu stellen, dass die Demokratie Ergebnisse für Einzelpersonen und Gesellschaften auf der ganzen Welt hervorbringt und in der Lage ist, autokratischem Druck und Einfluss und anderen ernsthaften Bedrohungen unserer tragfähigen Systeme standzuhalten; nach der Stärkung unserer demokratischen Strukturen zu trachten, die jahrzehntelang Wohlstand und Stabilität auf beiden Seiten des Atlantiks und weltweit gesichert haben; wirksame Lösungen für globale Probleme zu entwickeln, die sich auf unsere politischen, sozialen und wirtschaftlichen Systeme auswirken;
m)
die Rechenschaftspflicht und die Widerstandsfähigkeit unserer demokratischen Systeme zu stärken, insbesondere im Vorfeld der Wahlen im nächsten Jahr auf beiden Seiten des Atlantiks, vor allem angesichts der jüngsten Versuche, Wahlprozesse zu beeinflussen, sowie den transatlantischen Dialog und die Zusammenarbeit in Bezug auf Maßnahmen zur Förderung von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit und zur Bekämpfung von Korruption, Desinformation und Einflussnahme autoritärer Regime aus dem Ausland, einschließlich der Beeinflussung von Wahlen, Desinformation und wirtschaftlichen und politischen Zwangs, sowie unsere Fähigkeit, unsere Werte weltweit zu vertreten, zu verbessern;
n)
gemeinsam alle Formen von Rassismus, Hass und Gewalt sowie jegliche Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Klasse, Kaste, Religion, Behinderung, körperlicher Erscheinung oder Alter zu verurteilen und entschiedene Schritte zu unternehmen, um gegen systemischen Rassismus und verfestigte Ungleichheiten vorzugehen;
o)
sich für die Verbesserung der Gleichstellung der Geschlechter und der Rechte der Frauen einzusetzen, und gleichzeitig darauf zu beharren, dass verstärkte Anstrengungen unternommen werden müssen, u.a. in Bezug auf die gleichberechtigte Vertretung auf allen Ebenen des politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens, die gleiche Entlohnung, die Beteiligung am Erwerbsleben und die sexuelle und reproduktive Gesundheit und damit verbundenen Rechte;
p)
die strategische Autonomie der EU nicht nur als Mittel zur Verfolgung und Wahrung der eigenen legitimen Interessen der EU zu fördern, sondern auch als Mittel zur Stärkung des transatlantischen Dialogs über gemeinsame Interessen und zur Erhöhung des gemeinsamen Einflusses der EU und der USA auf die Gestaltung der künftigen internationalen Beziehungen zusammen mit gleichgesinnten Partnern, einschließlich globaler Partner;
q)
die Schlussfolgerungen des Gipfeltreffens EU-USA vom 20.Oktober 2023 zur Stärkung der Position der EU weltweit durch die Ankurbelung von Investitionen in neue saubere Technologien und die Förderung ihrer Industrieproduktion anzuerkennen;
r)
die Abhaltung eines jährlichen Gipfeltreffens EU-USA zu fördern, um die zahlreichen sich abzeichnenden globalen Krisen besser zu koordinieren und die transatlantischen Reaktionen zu koordinieren;
s)
die Produktion, die Ausrüstung und die damit verbundene Forschung sowie die militärischen Fähigkeiten und den allgemeinen Kapazitätsaufbau zu verbessern, um dadurch eine engere Partnerschaft zwischen der EU und den USA sowie eine bessere Lastenteilung im Verteidigungsbereich, unter anderem innerhalb der NATO, anzustreben, wobei anzuerkennen ist, dass die USA nach wie vor den wichtigsten Partner der EU für die Sicherheit und die Verteidigung des europäischen Kontinents darstellen;
t)
den enormen Beitrag anzuerkennen, den die USA in Vergangenheit und Gegenwart für die europäische Sicherheit geleistet haben; sicherzustellen, dass die EU-Mitgliedstaaten ihren Verpflichtungen in Bezug auf Verteidigungsausgaben nachkommen und die nationalen Investitionen in die Verteidigung erheblich erhöhen, um eine gerechtere Lastenverteilung mit den USA zu erreichen;
u)
auf der dritten gemeinsamen Erklärung der EU und der NATO aufzubauen und die Zusammenarbeit zwischen der EU und der NATO in Bereichen wie Resilienz und Schutz kritischer Infrastrukturen, neue und disruptive Technologien, Weltraum, Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit, Bekämpfung von Hochseepiraterie sowie Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland weiter in die Praxis umzusetzen;
v)
die Konsultation, die Zusammenarbeit und die Notfallplanung für gemeinsame Reaktionen auf geopolitische Entwicklungen und eskalierende Situationen wie den laufenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine erheblich zu verstärken, insbesondere durch eine Zusammenarbeit zur Stärkung der Ostflanke des NATO-Bündnisses, um die Sicherheit und Stabilität der Schwarzmeerregion und dem Ostseeraum zu gewährleisten, den Wiederaufbau der Ukraine vorzubereiten und erhebliche Störungen des weltweiten freien Warenverkehrs zu verhindern; diese Zusammenarbeit auf Einheit und Solidarität zwischen den EU-Mitgliedstaaten, die Achtung ihrer Sicherheitsvereinbarungen und die Einhaltung der Grundsätze der derzeitigen europäischen Sicherheitsarchitektur und des Völkerrechts, einschließlich der Souveränität und territorialen Integrität der Nachbarländer, zu stützen;
w)
den Mehrwert der transatlantischen Beziehungen in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung zu maximieren, indem sie die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen des Sicherheits- und Verteidigungsdialogs zwischen der EU und den USA nutzt, um die Sicherheitslage in der Region der Östlichen Partnerschaft zu verbessern, deren Stabilität für die Sicherheit des gesamten europäischen Kontinents von wesentlicher Bedeutung ist;
x)
Rüstungskontrolle und Abrüstung ganz oben auf die transatlantische und internationale Agenda in internationalen Foren wie den Vereinten Nationen, insbesondere ihrer Kommission für Friedenskonsolidierung, setzen, um weltweit eine verstärkte Koordinierung und Konfliktverhütung zu erreichen; gemeinsam mit den transatlantischen Partnern auf internationale Verhandlungen über Rüstungskontrollvereinbarungen zu drängen, insbesondere zur nuklearen Abrüstung und Nichtverbreitung, einschließlich neuer Militärtechnologien wie KI, Weltraumwaffen, Biotechnologien und Hyperschalltechnologien;
y)
die Komplementarität zwischen dem Strategischen Kompass der EU und ähnlichen einschlägigen US-Dokumenten, wie der nationalen Sicherheitsstrategie, sowie dem strategischen Konzept des NATO-Bündnisses sicherzustellen; die Partnerschaften in den Bereichen der Zusammenarbeit, die im strategischen Konzept des NATO-Bündnisses, im Strategischen Kompass der EU und in ähnlichen US-Dokumenten vorgesehen sind, und insbesondere in den Bereichen militärische Mobilität, Cybersicherheit, Verteidigungsforschung, Infrastruktur mit doppeltem Verwendungszweck, Resilienz und inklusive gemeinsame Übungen zu vertiefen;
z)
eine bessere Interoperabilität zwischen der EU, ihren Mitgliedstaaten, den Vereinigten Staaten und der NATO sicherzustellen, um gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungsziele zu erreichen;die EU-Mitgliedstaaten, die auch NATO-Mitglieder sind, weiterhin anzuregen, die Vorgaben für die Verteidigungsausgaben der NATO erfüllen, um zu einem effektiveren Bündnis beizutragen und für eine gleichmäßigere Lastenverteilung zu sorgen;
aa)
die Perspektiven für eine weitere Verteidigungszusammenarbeit zwischen der EU, ihren Mitgliedstaaten und den USA zu bewerten, indem die Verwaltungsvereinbarung zwischen der Europäischen Verteidigungsagentur und dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten sowie den Beitrag der USA zum SSZ-Projekt mit der Bezeichnung „Militärische Mobilität“ angesichts der Bedeutung, die ihr unter den derzeitigen geopolitischen Gegebenheiten zukommt, in die Praxis umgesetzt wird; anzuerkennen, dass der Bereich der zivilen Verteidigung in der EU und den USA in der Entwicklung begriffen ist, und daher gemeinsam auf eine Zusammenarbeit in diesem aufstrebenden Sektor hinzuarbeiten, um von gegenseitigem Nutzen daraus zu ziehen; ihre maritime Zusammenarbeit im Bereich der Gefahrenabwehr im Seeverkehr auszubauen und mehr gemeinsame Seemanöver durchzuführen, um die Interoperabilität und die Integration ihrer Systeme zu verbessern;
ab)
die laufende Koordinierung der militärischen Unterstützung fortzusetzen, die der Ukraine im Rahmen der Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine zur Verfügung gestellt wird und die dem militärischen Bedarf der Ukraine entsprechen sollte, um dazu beizutragen, Russland von seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine abzubringen und den Krieg zu beenden und die uneingeschränkte Kontrolle der Ukraine über ihr gesamtes international anerkanntes Gebiet in kürzester Zeit wiederherzustellen, insbesondere durch die Weitergabe nachrichtendienstlicher Erkenntnisse, militärische Hilfe, humanitäre Hilfe und politische Unterstützung sowie durch die Stärkung des am stärksten exponierten Teils der Ostflanke der NATO; die Mitgliedstaaten aufzufordern, mit ihren transatlantischen Partnern zusammenzuarbeiten, um der Ukraine angemessene militärische Unterstützung und Sicherheitsgarantien zu gewähren, Munition für die ukrainischen Streitkräfte herzustellen und zu liefern und die Bereitstellung der Ressourcen und der Infrastruktur zu gewährleisten, die die Ukraine zur Instandhaltung ihrer militärischen Ausrüstung benötigt;
ac)
zusammenzuarbeiten, um dafür zu sorgen, dass die der ukrainischen Regierung zur Verfügung gestellten Mittel die größtmögliche Wirkung bei der Verteidigung des ukrainischen Hoheitsgebiets entfalten, und weitere Mechanismen einzurichten, die eine Rolle bei der Aufsicht über alle diese Ausgaben spielen;
ad)
gemeinsame Fortschritte bei wichtigen außenpolitischen Angelegenheiten zu erzielen, einschließlich in Bezug auf die jeweiligen Beziehungen zu China, Europas östliche und südliche Nachbarschaft, Afrika, Lateinamerika und die Karibik sowie den indopazifischen Raum; eine engere und ambitioniertere Zusammenarbeit im Rahmen des Dialogs zwischen der EU und den USA über Sicherheit und Verteidigung und der hochrangigen Konsultationen zwischen der EU und den USA zum indopazifischen Raum zu entwickeln; die strategische Zusammenarbeit in Bereichen, in denen in der Vergangenheit gemeinsame Erfolge erzielt wurden, weiter voranzubringen, wie z.B. im Westbalkan, im Sahel und in der Arktis, und Frieden und Stabilität, die präventive Diplomatie und eine bessere Sichtbarkeit zu fördern, um alle böswilligen Einflüsse abzuwehren;
ae)
die uneingeschränkte Koordinierung zwischen der EU und den USA in Bezug auf wirksame internationale Sanktionen gegen Russland, Belarus und all diejenigen, die die Aggression Russlands direkt oder auf verdeckte Weise erleichtern und unterstützen, fortzusetzen, um die Fähigkeit Russlands, den Krieg und andere Formen der Aggression gegen seine Nachbarn fortzusetzen, zu schwächen, und die Anstrengungen erheblich zu intensivieren, um die Umgehung von Sanktionen zu verhindern und Schlupflöcher zu schließen, insbesondere im Energiesektor; den Partnern auf der ganzen Welt verschiedene Anreize zu bieten und die Zusammenarbeit mit ihnen zu verbessern, um den entschiedenen Widerstand gegen den von Russland begonnenen Angriffskrieg zu konsolidieren und eine kontinuierliche globale Zusammenarbeit bei den Sanktionen gegen Russland und seine wenigen Verbündeten sicherzustellen;
af)
Sanktionslisten im Rahmen der Sanktionsmechanismen der USA und des Magnitski-Gesetzes der USA und der globalen Sanktionsregelung der EU im Bereich der Menschenrechte zu koordinieren und darin zusammenzuarbeiten, andere gleichgesinnte Länder aufzufordern, ähnliche Sanktionsregelungen für Menschenrechtsverletzungen und Korruption anzunehmen;
ag)
gemeinsam die internationale Unterstützung für die von der Ukraine vorgelegte Friedensformel zu mobilisieren und zugleich die Einrichtung eines internationalen Sondergerichtshofs zu unterstützen, damit das Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine, das von der politischen und militärischen Führung der Russischen Föderation und ihrer Verbündeten begangen wird, strafrechtlich verfolgt wird;
ah)
die umfassende Koordinierung der Bemühungen zwischen der EU und den USA zusammen mit anderen G7-Partnern fortzusetzen, um zu prüfen, wie außerordentliche Einnahmen privater Einrichtungen, die direkt aus eingefrorenem Staatsvermögen Russlands stammen, dazu verwendet werden könnten, die Ukraine und ihre Erholung und ihren Wiederaufbau im Einklang mit den geltenden Rechtsvorschriften zu unterstützen;
ai)
die unverzichtbare Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA unabhängig von Wahlergebnissen auf beiden Seiten des Atlantiks fortzusetzen, um den Reformprozess der Ukraine auf dem Weg zur europäischen Integration sowie die im Zusammenhang mit dem NATO-Beitritt eingegangenen Verpflichtungen zu unterstützen und parallel zur Ukraine-Fazilität der EU und im Rahmen von Mechanismen, die Resilienz, Rechenschaftspflicht und vollständige Transparenz sicherstellen, einen langfristigen Wiederaufbauplan zu entwickeln, um die negativen Folgen von Russlands Angriffskriegs so weit wie möglich abzumildern und die rasche Erholung der Ukraine von dem Krieg sicherzustellen; dafür zu sorgen, dass sich die Zusammenarbeit auch auf die Minenräumung und die Beseitigung nicht gezündeter Sprengkörper erstreckt, die Voraussetzungen für den Wiederaufbau der Ukraine einschließlich ihrer landwirtschaftlichen Erzeugung sind, die für die Wirtschaft der Ukraine und für die globale Ernährungssicherheit unentbehrlich ist;
aj)
die bilaterale Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA im Rahmen regionaler und internationaler Organisationen und Foren wie der G7 und der G20 sowie auf der Ebene der Generalversammlung der Vereinten Nationen zu verstärken, um Russland zu isolieren, die von China ausgehenden Herausforderungen zu bewältigen und generell die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Ländern zu fördern, die ein echtes Interesse an der Förderung des Multilateralismus und der Verteidigung der regelbasierten internationalen Ordnung haben;
ak)
die Einrichtung eines transatlantischen politischen Rates unter der Leitung der außenpolitischen Entscheidungsträger der USA und der EU voranzutreiben, der als Forum für einen regelmäßigen und wirksamen institutionalisierten Dialog über die Außen- und Sicherheitspolitik zwischen der EU und den USA dient;
al)
die Annäherung der transatlantischen Positionen gegenüber China anzustreben und im Einklang mit den von der EU verfolgten Prioritäten der strategischen Autonomie auf die Risikominderung und Verringerung der strategischen Abhängigkeit zu setzen sowie widerstandsfähige Lieferketten aufzubauen und zugleich, soweit dies möglich ist, nach Möglichkeiten zu suchen, mit China einen Dialog über bestimmte globale Herausforderungen zu führen;
am)
zu sondieren, wie Synergieeffekte und Möglichkeiten für ein Engagement der EU und der USA mit China in multilateralen Rahmen in Bezug auf gemeinsame und globale Herausforderungen geschaffen werden können, wie z.B. den Klimawandel, Gesundheitsgefahren und Pandemievorsorge, humanitäre Hilfe, die Achtung der Menschenrechte, einschließlich der Religionsfreiheit, Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland, den Cyberraum, Rüstungskontrolle, nukleare Abrüstung, Nichtverbreitung, Vermeidung von Risiken durch neue disruptive Technologien, Freiheit der Schifffahrt und Bekämpfung der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU-Fischerei);
an)
mit regionalen Partnern und den USA zusammenzuarbeiten, um die Freiheit der Schifffahrt in der Taiwanstraße und im Süd- und Ostchinesischen Meer sicherzustellen, die für regionale und globale Handelsströme von entscheidender Bedeutung sind; die Anstrengungen zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Stabilität in der Taiwanstraße zu verstärken und sich allen einseitigen Handlungen zu widersetzen, insbesondere wenn sie auf Drohungen oder Gewaltanwendung beruhen, die den Frieden und die Stabilität beiderseits der Taiwanstraße untergraben;
ao)
die Zusammenarbeit und Koordinierung mit den USA, der G7 und anderen gleichgesinnten demokratischen Verbündeten zu stärken, um eine Alternative zu der Initiative „Neue Seidenstraße“ zu bieten und den Zugang zu kritischen Rohstoffen sicherzustellen;
ap)
mit gleichgesinnten Partnern wie den USA zusammenzuarbeiten, um Schritte zu unterstützen, die eine sinnvolle Teilnahme Taiwans an den Sitzungen, Mechanismen und Aktivitäten der einschlägigen internationalen Institutionen wie der WHO, der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation und des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen ermöglichen;
aq)
sich mit den USA und anderen gleichgesinnten Partnern in Fragen abzustimmen, in denen Chinas Handeln den euro-atlantischen Sicherheitsinteressen zuwiderläuft, und dabei Herausforderungen in den Bereichen Cyberraum, hybride, neue und disruptive Technologien (EDT), Weltraum, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung Vorrang einzuräumen;
ar)
der Besorgnis darüber Rechnung zu tragen, dass China in den letzten Jahren die Entwicklung seiner konventionellen und nuklearen Fähigkeiten erheblich vorangetrieben und Tausende von Präzisionssprengköpfen entwickelt hat, die mit ausgeklügelten Kommando- und Kontrollsystemen verbunden sind, und dass es sich zurückhaltend gegenüber Gesprächen über seine mögliche Beteiligung an multilateralen Rüstungskontrollinstrumenten gezeigt hat;
as)
zur Kenntnis zu nehmen, dass der Erwerb von geistigem Eigentum und technologischen Neuerungen führender Forschungszentren durch China häufig dazu genutzt wird, seine militärischen Ziele voranzutreiben, und dass die EU daher an der Entwicklung einer langfristigen Strategie arbeiten sollte, um Chinas Strategie der militärisch-zivilen Fusion in Europa entgegenzuwirken;
at)
in Anbetracht der engen Verbindungen zwischen der Kommunistischen Partei Chinas und der chinesischen Industrie, insbesondere Sicherheitsunternehmen, eine interne Prüfung der Beschaffungspraxis der Mitgliedstaaten durchzuführen, um sicherzustellen, dass die in ihre nationalen Netze und Verteidigungseinrichtungen integrierten Produkte frei von Technologien sind, die von Unternehmen aus China stammen;
au)
eine engere Partnerschaft und sicherheitspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den USA und anderen gleichgesinnten Partnern im indopazifischen Raum, einschließlich Japan, der Republik Korea, Australien, Neuseeland und Taiwan, zu fördern, um zu Stabilität und Wohlstand in der Region beizutragen und Herausforderungen zu begegnen, die unsere gemeinsamen Werte, Interessen, Sicherheit und Wohlstand beeinträchtigen, insbesondere jeden einseitigen Versuch, den Status quo zwischen der Volksrepublik China und Taiwan zu verändern; festzustellen, dass die anhaltenden militärischen Provokationen Chinas eine Bedrohung darstellen, nicht nur für Taiwan, sondern auch für den weiteren indopazifischen Raum und letztlich für die etablierte Weltordnung;
av)
die strategische Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA im Westbalkan fortzusetzen, um den Frieden und die Stabilität in der Region zu sichern, indem die Länder auf ihrem Weg hin zur europäischen Integration und zur NATO-Mitgliedschaft unterstützt werden, und sie bei der Bewältigung von Herausforderungen in der Region, wie z.B. der Wahl- und Verfassungsreform in Bosnien und Herzegowina und dem von der EU geförderten Dialog zwischen Belgrad und Pristina, zu unterstützen; die Bemühungen um die Stärkung des Sicherheitsrahmens für diese Region zu verstärken, da dies die Stabilität in diesem Gebiet festigen und die euro-atlantische Integration der Länder des Westbalkans weiter unterstützen würde; sicherzustellen, dass die EU und die NATO die Länder des Westbalkans bei der Bekämpfung böswilliger Einflussnahme aus dem Ausland und hybrider Bedrohungen aus Drittländern stärker unterstützen;
aw)
für ein verbessertes gemeinsames Vorgehen in der Region zu sorgen, insbesondere in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo und in Serbien;
ax)
sich der Verstärkung der sezessionistischen Politik und der politischen Gewalt gegen Journalisten und Mitarbeiter der kosovarischen Strafverfolgungsbehörden, einschließlich Entführungen und Tötungen, entgegenzustellen; die derzeitige Zusammenarbeit mit den USA und gleichgesinnten Partnern im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nachdrücklich begrüßen und unsere Zusammenarbeit weiter auszubauen, um die Verlängerung des Mandats von EUFOR Althea sicherzustellen, damit die Stabilität in Bosnien und Herzegowina gewahrt bleibt;
ay)
die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA zur Unterstützung der demokratischen Reformen in der Ukraine, der Republik Moldau und Georgien auf ihrem Weg zur EU-Mitgliedschaft fortzusetzen und die Ukraine und Georgien ihrem Ziel der NATO-Mitgliedschaft näherzubringen, da dies für die Durchführung prodemokratischer Reformen und die Sicherheit, die Stabilität und den Wohlstand ihrer Gesellschaften von entscheidender Bedeutung ist; dies mit wirksamen Mechanismen zu verbinden, damit die Besetzung ihres Hoheitsgebiets durch die Russische Föderation beendet wird; die demokratischen Bestrebungen des belarussischen Volkes zu unterstützen;
az)
gemeinsam mit globalen Partnern zusammenzuarbeiten, um unsere Fähigkeit und Wirksamkeit zu stärken, im Rahmen einer echten und transparenten Partnerschaft zu arbeiten, und unser Engagement für demokratische Werte, Menschenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und eine regelbasierte internationale Ordnung zu stärken und auf eine wirksame digitale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung und Konnektivität hinzuarbeiten; die Zusammenarbeit mit den USA zu fördern, um sicherzustellen, dass die Global-Gateway-Initiative der EU gut mit der G7-Partnerschaft für globale Infrastruktur und Investitionen abgestimmt ist;
ba)
gemeinsam auf andere globale Partner zuzugehen und nach neuen Möglichkeiten zu suchen, um Schwellenländer wie Kasachstan und Armenien wieder in die Zusammenarbeit in den Bereichen Außenpolitik, Sicherheit und Verteidigung, Handel, Infrastruktur, Investitionen und anderen Angelegenheiten einzubinden und ihnen einen Weg zu eröffnen, der aus der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit und der Eurasischen Wirtschaftsunion hinausführt;
bb)
eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA mit den Ländern des Verbands südostasiatischer Nationen in allen Bereichen aufzubauen, über die bereits Einigkeit besteht;
bc)
zur Kenntnis zu nehmen, dass die immer engere Annäherung der Demokratischen Volksrepublik Korea an Russland und andere Akteure wie den Iran oder China, die von ihr ausgehende Verbreitung von Kurz- und Mittelstreckenraketentechnologie und ihr Handel mit nuklearem Know-how an gleichgesinnte Schurkenregime, sowie die Tatsache, dass das Atomwaffenprogramm der Demokratischen Volksrepublik Korea häufig als Mittel dient, um politische und wirtschaftliche Zugeständnisse der internationalen Gemeinschaft zu erpressen, erneute Anstrengungen der Partnerschaft zwischen der EU und den USA erfordern, um eine weitere Ausweitung des feindseligen Verhaltens der Demokratischen Volksrepublik Korea zu verhindern;
bd)
zu betonen, dass die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA im Nahen Osten dringend vertieft werden muss, wobei zugleich die guten bilateralen Beziehungen in Bezug auf unsere jeweilige Politik im Hinblick auf den Friedensprozess im Nahen Osten und die Zweistaatenlösung unterstützt werden muss und die Koordinierung unserer Bemühungen zu verstärkt werden müssen, um positive Entwicklungen, Frieden und Stabilität in der gesamten Region, auch im Rahmen der Abraham-Abkommen, zu fördern; die Bemühungen der USA um eine Stabilisierung der bilateralen und multilateralen Beziehungen in der Region zu begrüßen;
be)
die Initiativen der NATO zum Kapazitätsaufbau, die eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Nahen Ostens spielen, weiterhin zu unterstützen;
bf)
Iran weiterhin für seinen böswilligen und feindseligen Einfluss im Nahen Osten zu verurteilen, einschließlich seiner Unterstützung für die jüngsten, abscheulichen Terroranschläge der Hamas gegen Israel; mit den USA und der Internationalen Atomenergie-Organisation zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass Iran seinen internationalen Verpflichtungen im Nuklearbereich nachkommt, aber gemeinsam geeignete Maßnahmen zu ergreifen, wenn dies nicht mehr der Fall sein sollte; eine engere Abstimmung der Sanktionen gegen Iran und seine Erfüllungsgehilfen, insbesondere die Hisbollah, wegen der jeweiligen Verletzungen der internationalen Verpflichtungen im Nuklearbereich und der Menschenrechte zu prüfen; die Bemühungen der USA und anderer Verbündeter zu unterstützen, den Feindseligkeiten Irans entgegenzuwirken und das Korps der Islamischen Revolutionsgarde als terroristische Organisation einzustufen;
bg)
sich angesichts der schwierigen und instabilen Lage, in der sich die Sahelzone befindet, insbesondere nach den zahlreichen Staatsstreichen, die in mehreren Ländern der Region in den letzten Jahren stattgefunden haben, eng untereinander abzustimmen;
bh)
gemeinsam und im Zusammenwirken mit regionalen Organisationen mit Sitz in Afrika– wie der Afrikanischen Union, der G5 Sahel und der Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS– Economic Community of West African States)– wirtschaftliche, politische und operative Unterstützung zu verstärken;
bi)
die transatlantische Zusammenarbeit in den Bereichen Lageerfassung, diplomatische Reaktionen, präventive Diplomatie und Konfliktlösung, Kapazitätsaufbau und Stärkung der Cyberresilienz durch den Cyberdialog zwischen der EU und den USA zu stärken;
bj)
auf der Arktis-Strategie der EU in allen Fragen von gemeinsamem Interesse aufzubauen und eine umfassende gemeinsame Strategie für diese Region auszuarbeiten, insbesondere in Bezug auf Fragen der Nachhaltigkeit und der wissenschaftlichen Forschung, die politische Stabilität und den Frieden in der Region sicherstellen würde; gemeinsam das Bewusstsein für die Lage im Hohen Norden und in der Arktis zu schärfen und eine neue Strategie zu entwickeln, die sich auf Abschreckungs- und Verteidigungspläne konzentriert, einschließlich der Freiheit der Schifffahrt und Bestimmungen zur Reaktion auf aggressive Maßnahmen staatlicher Akteure;
bk)
das Völkerrecht, insbesondere das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS), und die friedliche Beilegung von Streitigkeiten im Einklang mit dem Völkerrecht, auch im Rahmen der Streitbeilegungsmechanismen des UNCLOS, zu unterstützen;
bl)
ihre Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Bekämpfung der IUU-Fischerei auf globaler Ebene zu verstärken;
bm)
ein gemeinsames politisches Konzept zur Bewältigung der sich rapide verschlechternden humanitären Lage in Afghanistan zu entwickeln, die De-facto-Regierung der Taliban zur Beendigung der geschlechtsspezifischen Apartheid gegenüber afghanischen Frauen und Mädchen zu bewegen und einen Dialog mit dem afghanischen Volk aufzunehmen;
bn)
weiter für die Umsetzung eines engeren transatlantischen Dialogs und einer engeren transatlantischen Zusammenarbeit im Bereich der Energie aus erneuerbaren Quellen im Einklang mit der Grünen Agenda der EU für die Zukunft zu sorgen, da es für die EU und die USA wichtig ist, an der Spitze der Innovation zu stehen, mit dem Ziel synergetischer Investitions- und Subventionssysteme, die eine nahtlose Zusammenarbeit im Bereich des transatlantischen Technologie- und Produktionsraums für Energie aus erneuerbaren Quellen auf der Grundlage und mit dem Ziel gemeinsamer technologischer Standards fördern können;
bo)
mit den USA und Partnern in der ganzen Welt zusammenzuarbeiten, um die Risiken, die sich aus der Verbreitung sensibler Technologien ergeben, zu minimieren und gleichzeitig eine Offenheit für die internationale Zusammenarbeit zu wahren; die Zusammenarbeit in Bezug auf die Kontrolle der Ausfuhren kritischer Technologien in autoritäre Regime, die eine Sicherheitsbedrohung für die transatlantische Partnerschaft darstellen, zu stärken;
bp)
zur Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA bei der Regulierung der 5G-Implementierung anzuregen, damit strenge Sicherheitsstandards eingehalten werden, sodass sichergestellt ist, dass in den nationalen und internationalen Netzen verschlüsselt kommuniziert werden kann;
bq)
die Zusammenarbeit bei der Schaffung demokratischer Standards für den Einsatz von Technologie– insbesondere KI– zu vertiefen, um unsere geteilten Werte zu verteidigen, unsere Sicherheit zu erhöhen und demokratiefreundliche digitale Standards jeweils im eigenen Hoheitsgebiet und weltweit zu fördern;
br)
Koordinierungsverfahren zu konsolidieren und Synergieeffekte zu vertiefen, um die gemeinsame Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu sichern und die Lieferketten für diese Materialien neu auszutarieren, um strategische Abhängigkeiten von nicht-demokratischen Lieferanten zu verringern; eine rasche Einigung über das Abkommen zwischen der EU und den USA über kritische Mineralien sicherzustellen, um die negativen Auswirkungen des Gesetzes zur Verringerung der Inflation auf die europäischen Hersteller zu reduzieren;
bs)
die gemeinsamen transatlantischen Bemühungen zur Sicherung wichtiger transatlantischer Infrastrukturen und zur Förderung einer sicheren und widerstandsfähigen Konnektivitätsinfrastruktur für Informations- und Kommunikationstechnologien in der ganzen Welt zusammen mit gleichgesinnten und vertrauenswürdigen Partnern zu vertiefen, insbesondere in Bezug auf Telekommunikationskabel und die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass diese umfassend gegen Bemühungen böswilliger Akteure geschützt sind, das transatlantische Internet und den transatlantischen Datenverkehr zu stören;
bt)
sicherzustellen, dass die EU und die USA gemeinsam mit anderen einschlägigen Partnern stabile Wege für die transatlantische Datenübermittlung und sichere Alternativen schaffen, damit der Datenfluss auch bei Störungsversuchen aufrechterhalten oder rasch wiederhergestellt werden kann, und dabei zu berücksichtigen, dass es wichtig ist, den umfassenden Schutz der personenbezogenen Daten sicherzustellen;
bu)
die Einrichtung gemeinsamer Delegationen des Parlaments und des US-Kongresses zu den Ministertreffen des TTC in Erwägung zu ziehen, wobei Konsultationen zwischen diesen gemeinsamen Delegationen und den Teilnehmern der Ministertreffen am Rande der TTC-Treffen stattfinden sollten, um dem Parlament und dem Kongress die Möglichkeit zu geben, einen Beitrag zu den Überlegungen über die Ziele und Herausforderungen des TTC und die Unterstützung der Umsetzung der TTC-Agenda zu leisten;
bv)
die Zusammenarbeit und Forschung mit den USA zu vertiefen und die Struktur des Raumfahrtdialogs zwischen der EU und den USA als Ergänzung zur EU-Weltraumstrategie für Sicherheit und Verteidigung zu fördern; die Zusammenarbeit auf der Grundlage laufender EU-Programme wie Galileo und Copernicus zu verbessern; zu betonen, dass durch die Zusammenarbeit zwischen der EU und den Vereinigten Staaten im Weltraumbereich ein Beitrag dazu geleistet werden könnte, in der gesamten internationalen Gemeinschaft Sicherheitsstandards und bewährte Verfahren für den Weltraumbereich voranzutreiben; das Satellitenzentrum der Europäischen Union in die Analyse des aktuellen Stands der Satellitensicherheit und/oder -anfälligkeit der EU und der Mitgliedstaaten einzubeziehen und Bereiche zu bestimmen, in denen eine Zusammenarbeit mit den USA in diesem Bereich erfolgen könnte;
bw)
die Zusammenarbeit zwischen der EU, den USA den übrigen amerikanischen und afrikanischen Ländern zu fördern, um Herausforderungen und Bedrohungen wie Terrorismus, Sicherheitsbedrohungen, Menschen-, Waffen- und Drogenhandel, organisiertes Verbrechen und Piraterie zu bewältigen; Synergieeffekte bei der Bekämpfung von Terrorismus und Radikalisierung zu erzielen, indem für ausreichende Ressourcen, einen verbesserten Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse, ein besseres Lagebewusstsein in Schlüsselbereichen, einschließlich neuer sicherer Zufluchtsorte und der Nutzung von EDT durch Terroristen, hybride Taktiken, gemeinsame Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, gemeinsame Schulungen zur Terrorismusbekämpfung, Austauschprogramme für Offiziere und taktische Übungen gesorgt wird und sichergestellt wird, dass Terrorismusfälle von angemessen ausgebildeten Richtern und Rechtsanwälten entschieden werden;
bx)
die Anstrengungen zur gemeinsamen Koordinierung und zum Informationsaustausch in Bezug auf hybride Bedrohungen zu verstärken, insbesondere in Bezug auf Cyberangriffe und Desinformationskampagnen, und die einzigartigen Anforderungen festzustellen, die dies an die Verteidigungsarchitekturen und die Notwendigkeit einer hochtechnologischen industriellen Basis stellen wird, für die die Beziehungen zwischen der EU und den USA gut geeignet sind;
by)
bei der Umsetzung des gemeinsamen Pakets von Vorschlägen zu weiteren Fortschritte aufzufordern, insbesondere beim laufenden Zusammenwirken zwischen der neuen EU-Analyseeinheit für hybride Bedrohungen und der NATO-Analyseeinheit für hybride Bedrohungen im Hinblick auf die gemeinsame Nutzung von Lageeinschätzungen und -analysen, bei der taktischen und operativen Zusammenarbeit zwischen der NATO-Operation „Sea Guardian“ und der EU-Operation „EUNAVFOR MED IRINI“ sowie bei der laufenden Zusammenarbeit zwischen dem IT-Notfallteam für die Organe, Einrichtungen und sonstigen Stellen der EU und dem Cybersicherheitszentrum der NATO;
bz)
die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland fortzusetzen und voranzubringen und unsere gemeinsame Bereitschaft, gegen die bösartige Nutzung des technologischen Fortschritts zum Zwecke der Schädigung unserer gemeinsamen Interessen vorzugehen, und unsere gemeinsame Widerstandsfähigkeit in dieser Hinsicht zu stärken; sicherzustellen, dass bei Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA die Bekämpfung von Desinformationen und Einflussnahme aus dem Ausland berücksichtigt wird, dass einige Organisationen, die sich auf soziale Fragen, wie sexuelle und reproduktive Rechte von Frauen und Lobbyarbeit in der EU konzentrieren, Finanzmittel von außerhalb der EU, einschließlich von in den USA ansässigen rechtsextremen Gruppen, erhalten und beabsichtigen, Einfluss auf die europäischen Grundwerte zu nehmen;
ca)
Informationen auszutauschen und gemeinsam gegen die Ausbreitung des russischen und chinesischen Einflusses und hybrider Aktivitäten vorzugehen, einschließlich Informationsmanipulation, Cyberangriffen, interner Einmischung und wirtschaftlichen und politischen Zwangs, insbesondere im Zusammenhang mit dem rechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen auf den Westbalkan, den Südkaukasus, Afrika und Lateinamerika; den zerstörerischen Bemühungen Russlands und aller anderen autoritären Regime, die weltweit Demokratie und das Funktionieren der Marktwirtschaft zu untergraben, entgegenzuwirken;
cb)
die Bemühungen um eine demokratische und globale Konvergenz im Bereich der Spitzentechnologien, insbesondere der KI und des maschinellen Lernens sowie der Nano- und Biotechnologien, eng zu koordinieren und aufeinander abzustimmen; die Bemühungen der EU und der USA im Rahmen der G7, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Europarats, der Globalen Partnerschaft für künstliche Intelligenz und anderer multilateraler Foren eng zu koordinieren, die darauf abzielen, einen Governance-Rahmen für KI zu schaffen, der auf unseren gemeinsamen Werten und unserer gemeinsamen Verpflichtung zu deren Einhaltung, beruht; die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA bei der Entwicklung von Quanteninformatikkapazitäten zu verbessern;
cc)
die bilateralen Gespräche über Technologie fortzusetzen und zu verstärken, um eine Führungsrolle bei der Entwicklung internationaler Standards für neue Technologien zu übernehmen, insbesondere, aber nicht nur in Bezug auf KI, Cybersicherheit und neue Technologien; die transatlantische Zusammenarbeit bei der Straffung der Beschaffungspraxis und der Interoperabilität von Technologien fortzusetzen und die Einrichtung einer transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft voranzutreiben;
cd)
ein Abkommen zwischen der EU und den USA über eine gemeinsame Methode zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks anzustreben, das auf die Kohlenstoffneutralität bis 2050 abzielt und das die Entwicklung eines transatlantischen Marktes für kohlenstoffarme Waren ermöglichen, gemeinsame transatlantische Anstrengungen zur Klimainnovation fördern und die Fähigkeit der EU und der USA stärken würde, auf dem globalen Markt für kohlenstoffarme Waren eine Führungsrolle zu übernehmen und entsprechende globale Standards zu fördern;
ce)
dafür zu sorgen, dass die USA ein wichtiger Partner für die Energieversorgungssicherheit der EU bleiben, wie sie es insbesondere nach Russlands Invasion der Ukraine sind;
cf)
die transatlantische Zusammenarbeit im Bereich Energie durch neue Instrumente, wie die im Jahr 2022 eingerichtete Taskforce zur Energieversorgungssicherheit, und unter Verwendung anderer Foren für den strukturierten Dialog, wie dem Energierat EU-USA, zu begrüßen;
2.beauftragt seine Präsidentin, diese Empfehlung dem Rat, der Kommission und dem Vizepräsidenten der Kommission und Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik sowie den Ausschüssen für auswärtige Angelegenheiten des US-Kongresses zu übermitteln.