Europäisches Jahr der Jugend 2022 zur Stärkung junger Menschen 

Pressemitteilung 
 
 

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  • Junge Menschen in die europäische und nationale Politikgestaltung einbeziehen 
  • Gestaltung des Programms gemeinsam mit jungen Menschen 
  • EU-Abgeordnete sicherten zusätzliche Mittel für Erasmus+ und das EU-Solidaritätskorps, um Projekte zu finanzieren 

Das Europäische Parlament stimmte am Dienstag in Straßburg dafür, im Jahr 2022 in allen EU-Staaten Initiativen und Events für junge Menschen zu organisieren.

Das Europäische Jahr der Jugend (EJJ 2022) soll jungen Menschen in Europa, die von der COVID-19-Pandemie betroffen sind, wieder eine positive Perspektive zu geben. Im Europäischen Jahr der Jugend sollen die Prioritäten der Jugend in den relevanten EU-Politikbereichen und bei allen Entscheidungsprozessen besonders Beachtung geschenkt werden. Die Abgeordneten unterstützten die Entscheidung mit 604 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen und 68 Enthaltungen.


Im Jugendjahr 2022 sollen junge Menschen in wichtige Konsultationsprozesse wie die und andere öffentliche Maßnahmen auf EU-, nationaler und lokaler Ebene einbezogen werden. Die Europaabgeordneten sorgten dafür, dass ein besonderer Schwerpunkt auf benachteiligte junge Menschen und auf psychische Probleme (mental health) gelegt werden.


Geplant sind im Europäischen Jahr der Jugend unter anderem Konferenzen, Initiativen für mehr Jugendbeteiligung bei der Politikgestaltung, Sensibilisierungskampagnen für eine integrative, grüne und digitale EU sowie Studien und Forschungsarbeiten über die Situation junger Menschen in der EU.


Erhöhtes Budget


Die Abgeordneten haben die Mittel für die Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps um 8 Millionen Euro aufgestockt, um die Aktivitäten des Jugendjahres zu unterstützen. Der Betrag wurde in den Vermittlungsgesprächen über den EU-Haushalt 2022 mit dem Rat vereinbart. Weitere Mittel für die Aktivitäten werden 2022 auch aus anderen einschlägigen EU-Programmen und -Instrumenten mobilisiert.


Die Abgeordneten fügten die Option hinzu, auch nach 2022 noch EU-Mittel bereitzustellen, um Projekte und Initiativen für junge Menschen über das Jahr 2022 zu sichern.


Zitate


Berichterstatterin Sabine Verheyen (CDU, EVP) sagte vor der Abstimmung im Plenum: „Die COVID-19-Pandemie betrifft weiterhin unverhältnismäßig viele junge Menschen. Gleichzeitig stehen Sie vor der Herausforderung, ihre Ausbildung fortzusetzen und in den Arbeitsmarkt einzutreten. Durch Corona ist es jungen Menschen nicht möglich, ihre Freunde zu treffen, neue Bekanntschaften zu knüpfen und andere Länder zu entdecken. Diese Einschränkungen haben junge Menschen aus Solidarität akzeptiert und mitgetragen. Nun ist es Zeit, dass wir sie in den Fokus rücken.“


"Das nächste Jahr wird den Grundstein dafür legen, ihnen verstärkt eine Plattform zu verschaffen, um sich Gehör zu verschaffen. Denn es ist die junge Generation, die die heutigen Entscheidungen langfristig miterleben wird und deshalb sollten sie sie auch mitprägen."

(4min)


Nächste Schritte


Aktivitäten zum Europäischen Jahres der Jugend werden in jedem Mitgliedstaat von nationalen Koordinatoren in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und Organisationen der Zivilgesellschaft organisiert und vom Europäischen Parlament begleitet.


Die Abgeordneten haben dafür gesorgt, dass junge Menschen und Jugendorganisationen auf nationaler und EU-Ebene bereits in die Planungsphase einbezogen werden.


Hintergrund


Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte in ihrer angekündigt, dass das Jahr 2022 der Jugend gewidmet sein würde.